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Buchgestaltung

Erfahrungen: Fachschaftsarbeit und erste Bücher

Titelseite KoVoErste Erfahrungen mit der Gestaltung von Druckprodukten konnte ich durch mein Engagement in der Fachschaft Geschichte bereits zu Beginn des Studiums sammeln. Ein kleines Team kümmerte sich um die Herstellung des jedes Semester erscheinenden Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses für das Historische Seminar und das Seminar für Alte Geschichte sowie die Provinzialrömische Archäologie. Das mit Pagemaker (auf Macintosh) gesetzte Heft hatte einen Umfang von ca. 80–100 Seiten DIN A5 (1/1-farbig) und enthielt neben den Veranstaltungen einen Informationsteil der beteiligten Seminare sowie einen der Fachschaft. Nach einer Lernphase habe ich bei Layout, Umschlaggestaltung und der Abwicklung der Produktion in einer Freiburger Druckerei rasch eigene Verantwortung übernommen.

Durch mein Interesse an Open-Source-Software ergab sich frühzeitig eine Einarbeitung in Scribus, das für die Gestaltung des Tafelteils bei zwei Dissertationen zum Einsatz kam, den ich im einen Fall angeregt, im anderen bis zur Fertigstellung begleitet habe:

  • Befestigungsanlagen im griechischen Raum in der Bronzezeit und ihre Entwicklung von neolithischer bis in archaische Zeit von Georgios Kalogeroudis, Oxford 2008 (British Archaeological Reports, International Series –S1878/Freiburg Dissertations in Aegean Archaeology; ISBN 978 1 4073 0358 1).
  • Ornament und Bedeutung. Zur Motivik mittelminoischer Feinkeramik von Clemens Schmidlin, Oxford 2010 (British Archaeological Reports, International Series –S2178/Freiburg Dissertations in Aegean Archaeology; ISBN 978 1 4073 0728 2).

Seit etwa 2002 habe ich daneben auch regelmäßig Plakate, Handzettel und eine Reihe kleinerer Internetseiten gestaltet. Die dabei gesammelten Erfahrungen kamen mir bei den komplexeren Aufgaben der Buchgestaltung zugute.

Verantwortung: Die Bibliothek von Nysa am Mäander

Neben substantiellen inhaltlichen Beiträgen war ich schließlich bei der Veröffentlichung der Freiburger Ausgrabungsergebnisse aus Nysa auch hauptverantwortlich für die Gestaltung des Bandes:

  • Volker Michael Strocka – Gerhard Hiesel – Simon Hoffmann, Die Bibliothek von Nysa am Mäander. Mit Beiträgen von Karl Großschmidt, Fabian Kanz, Eva-Maria Kasubke, Nikolas Möller, Figen Müller, Elsbeth Raming, Gerd Sachs, Hans Taeuber, Ralf von den Hoff und Rainer Warland (Fachbereich für Klassische Archäologie der Ankara Universität – Institut für Archäologische Wissenschaften, Abteilung Klassische Archäologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.: Forschungen in Nysa am Mäander, Band 2), Darmstadt/Mainz (Philipp von Zabern) 2012.
Der erste Band der Reihe war 2002/3 noch mit Word vorbereitet worden, was aus Qualitätsgründen und wegen des komplexeren Manuskripts mit zahlreichen Mitwirkenden bei der Konzeption des Nachfolgebandes nicht mehr in Frage kam. Die Charakteristika der Reihe wurden deshalb zwar beibehalten, aber in InDesign CS4 von Grund auf neu eingerichtet und durch etliche Neuerungen und Erweiterungen verbessert. Selbstverständlich ist im Zusammenhang mit den Layout- und Gestaltungsaufgaben auch der Umgang mit Software zur Bildbearbeitung. Pixelgrafik: Photoshop seit CS2, GIMP usw. – Vektorgrafik: Illustrator seit CS2, Macromedia Freehand MX, Inkscape usw. Auch mit weiteren Formaten, die allerdings auch in der archäologischen Praxis begegnen, ist gelegentlich umzugehen (etwa DXF und andere CAD-Daten, Kamera-Rohdaten).

Weitere größere Bände

Seither habe ich noch die Erstellung der druckfertigen Vorlagen für zwei weitere umfangreiche Monographien bei unterschiedlichen Verlagen hauptverantwortlich betreut.

  • Die Nekropolen von Diokaisareia von Johannes Christian Linnemann, Berlin/Boston 2013 (de Gruyter; Diokaisareia in Kilikien; 3; ISBN 978-3-11-025735-9; ca. 304 S. m. Taf. u. Planbeilagen) sowie
  • Das Gerontikon von Nysa am Mäander von Musa Kadıoğlu, Darmstadt 2014 (von Zabern; Forschungen in Nysa am Mäander; 3; ISBN: 9783805348515; 212 S., 84 Abb., 81 Taf., 13 Pläne)

Während der Band zum Gerontikon von Nysa von den noch aktuellen Vorlagen von der Veröffentlichung zur Bibliothek profitierte, waren die vorherigen Bände der Reihe zu Diokaisareia in QuarkXPress gesetzt, während die Umsetzung der Publikation zu den Nekropolen mit InDesign CS6 geplant war. Deshalb mussten Seiten- und Absatzvorlagen ausgelesen und in der neuen Softwarelösung wieder angelegt und angepasst werden. Ferner war der Fußnotensatz wegen gestalterischer Vorgaben konventionell in einem separaten Textbereich zu besorgen. Der Band umfasst außerdem einige lose Planbeilagen, die wegen ungewöhnlicher Formate und Vorlagen besondere Sorgfalt erforderten.


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